Ein funktionierendes Ellbogengelenk ist unverzichtbar für den normalen Gebrauch des Armes und der Hand. Kommt es zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Ellbogen, kann sich dies auf viele Bewegungen negativ auswirken.
Der Ellenbogen ist ein komplexes Gelenk mit mehreren Bewegungsachsen, die möglichst optimal zusammen spielen müssen. Viele „Störungen“ lassen sich mit einer konservativen Behandlung wirksam therapieren, in manchen Fällen ist jedoch eine operative Therapie notwendig. Wir planen und besprechen mit Ihnen die für Sie optimale Behandlung.
Kubitaltunnelsyndrom
Wie am Handgelenk kann auch am Ellenbogen ein Nerv unter Kompression geraten. Besonders häufig betroffen ist der Nerv auf der Kleinfingerseite des Unterarms, der sogannte Nervus ulnaris. Durch Überlastung des Ellenbogengelenks und einen vermehrten Druck auf den Ellenbogenkanal (Kubitaltunnel) entwickelt sich das sogenannte Ulnarissyndrom oder Kubitaltunnelsyndrom. Bei der Wahl der Therapie stehen zunächst konservative Methoden im Fokus. Bestehen die Beschwerden fort, besprechen unsere Ärzte mit Ihnen, ob eine Operation zur Entlastung des Nervs sinnvoll ist.
Golferellenbogen - Epicondylitis
Wenn bei bestimmten Bewegungen oder sogar im Ruhezustand Schmerzen an der Außenseite des Ellenbogens auftreten, dann kann es sich um einen Tennisellenbogen handeln. Diese Sehnenerkrankung entsteht durch eine längere Überbelastung der Muskelansätze am Oberarmknochen. Treten die Beschwerden an der Innenseite des Ellbogens auf sprechen wir von einem Golferellbogen. Obwohl er große Probleme verursachen kann, spricht der Tennis- oder Golferellenbogen in der Regel gut auf eine konservative Behandlung an, sodass nur selten eine Operation nötig ist.